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Angeln in Honecker's Naturschutzgebiet

Vom 20.-24.9.2013 waren wir mal wieder in unserer momentanen absoluten Lieblingskulisse auf Fischfang: dem Drewitzer See. Er befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern und ist Teil der Müritzer Seenplatte. Für uns Berliner bequem in 1:40h zu erreichen. Am gesamten 650 Hektar großen See steht nur ein einziges Haus, Erich Honeckers ehemalige Jagdhütte. Von hier aus startete er mit geladenen Gästen seine Jagd- und Angelausflüge. Unbefugten war die Nutzung untersagt. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass dort heute ein unberührtes Anglerparadies existiert. Das gesamte Areal ist zum Naturschutzgebiet erklärt worden und Motorboote sind auf dem See nicht gestattet.

Heute ist in der “Hütte” das Viverde Hotel untergebracht. Die Besonderheit des in der Eiszeit entstandenen Drewitzer Sees ist, dass er über keine Verbindung zu den vielen ihn umgebenden Gewässern verfügt. Durch seine Abgeschiedenheit können sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Wer hier angelt genießt glasklares Wasser das Tiefen bis zu 33m erreicht. Hier leben massenhaft Beutefische: Stinte, Rotfeder, große Maräne, Brassen, Rotauge und vielleicht noch weitere. Das schmeckt Barsch und Hecht natürlich hervorragend. Und genau wegen denen sind wir hier!

Die ersten zwei Tage erwies es sich als schwierig, die Fische zu überlisten und wir fingen nur sporadisch. Dann, am Montag nach dem Frühstück nahmen wir unser Ruderboot (beim Hotel für € 30,- pro Tag oder € 3,50 in der Stunde zu mieten) und ruderten in Richtung “Vogelinsel”. Etwa in der Mitte des Drewitzer Sees befindet sich eine kleine Insel, auf der geschützte Vögel brüten. Etwa 50m südöstlich der Insel stößt man auf große Krautfelder in 1,5-4m Tiefe. Hier angelangt machten wir uns bereit für Action. Daniel hatte sich eine neue Rute zugelegt: Berkley, Urban -Camo 7/28g 1,95m einer Mittel Aktion Rute. An diesem tag wird die Rute ordentlich ausgetestet. Daniel hat am Ende seines 40cm langen Hartmonofilvorfach ein 12cm dunkelbraunen Fox Quiver Shad. Sein Hauptzielfisch war Hecht. Ich zückte meine Crypton, Shotgun LM 270 von Quantum und machte mich auf die Suche nach einem passenden Köder. Für mich ist hierbei immer das Wetter und damit verbunden die Farbe des Wassers ausschlaggebend.

Ich bevorzuge generell eher kleinere Gummiköder. Als ich ihn erspähte, wußte ich, dass er tausendprozentig erfolgreich sein würde: ein Lunker City Fin-S-Fish-10,2cm Softjerks Pumpkinseed/Chartreuse. Ich wollte mit Daniel um € 10 wetten, dass ich damit fangen würde, aber er war auch zu zuversichtlich um darauf einzugehen. Und kaum ausgeworfen hatte ich auch schon den ersten Barsch dran (26cm). Nach Vermessung und obligatorischem Foto entließ ich ihn wieder in die Freiheit. Daniel und ich behalten unseren Fang nie. Bevor ich wieder auswerfen konnte, bog sich auch schon Daniels Rute. Der Profi erkannte an der Art des Zugs gleich den Hecht. Bei Hecht achtet er immer besonders darauf, den Fisch sich entsprechend auspowern zu lassen, so dass er ihn auf schonendste Weise in das Boot landen kann, nämlich mit der Hand. Gesagt getan. Auf dem Foto ist zu sehen, dass die Hechte des Drewitzer Sees eine besonders goldene Färbung aufweisen und vergleichsweise fett sind. Nach diesen ereignisvollen ersten 10 Minuten wußten wir dies würde ein aussergewöhnlicher Angeltag werden. In den nächsten zwei Stunden angelten wir zusammen etwa 6 Hechte und 5 Barsche, alle mit maaßig, aber keine Riesenmonster. Ich konnte trotzdem meinen persönlichen Rekord einstellen. Ich bin ja noch Anfängerin und für mich ist dies meine zweite richtige Angelsaison. Jedenfalls habe ich letztes Jahr in Berlin auf dem Schlachtensee einen 67 cm großen Hecht gefangen und diesmal habe ich mich um 2 cm übertroffen. Einige von euch lächeln jetzt sicher, aber ich freu mich. Als dann der Regen mit einem Mal einsetzte, befanden wir uns natürlich am vom Hotel aus betrachtet genau anderen Ende des Sees. Ohne Motor heißt das Zähne zusammen beißen und los rudern. zumindest für Daniel.

Da wir aber an allen unseren Lieblingsspots vorbeikamen, mussten wir doch noch einige Male ankern und ein paar Würfe haben. Das Schilf um uns herum heulte mittlerweile ohrenbetäubend im Wind und die dunklen Wolken schienen zum Anfassen nah. Die Strömung ging genau in die entgegengesetzte Richtung. Aber mit der Aussicht auf warmen Schokokuchen mit Eis für mich und Rehrücken für Daniel kämpften wir uns zufrieden und müde die letzte Etappe zurück. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechtes Essen!

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