Forellenangeln im Forellenteich: Mit Spoons auf Forelle - HechtundBarsch.de

Forellenangeln im Forellenteich: Mit Spoons auf Forelle

Angeln mit dem Cheburashka Rig Du liest Forellenangeln im Forellenteich: Mit Spoons auf Forelle 25 Minuten Weiter Angeln im Harz: Tipps und Tricks für Ufertouren an der Talsperre

Im folgenden Beitrag möchten wir euch gerne das Angeln an sogenannten Forellenteichen etwas näher bringen. Wir klären die wichtigsten Fragen, führen euch in die Basics ein und verraten euch wichtige Tipps und Tricks auf die allseits beliebte Forelle. Auch wenn sich die Forelle in die Namensgebung dieser Höfe festgesetzt hat, gibt es noch weitere, durchaus interessante Fischarten in diesen Teichen zu fangen. Wir konzentrieren uns vor allem auf die UL-Angelei mit Spoons.

Folgt uns in die Welt der Forellen und ihre Aquakultur und lernt, wie ihr als Angler erfolgreich auf diese spektakulären Salmoniden fischt. Viel Spaß beim Lesen!

Was sind Forellenteiche?

Für uns Angler sind Forellenteiche als künstlich angelegte Becken zu verstehen, an denen wir unter besonderen Umständen und Regeln auf die beliebten Salmoniden fischen dürfen. Dabei unterscheiden sie sich auch optisch bzw. von den angebotenen Gewässerarten und -formen ein wenig. So gibt es beispielsweise Naturweiher auf dem Gelände, die ihre natürliche Form, den Bewuchs und ihre Eigenschaften beibehalten haben, als auch eigens für die Aquakultur angelegte Gehege. Grundsätzlich ist ein solcher Forellenhof allerdings viel mehr als "nur" eine Forellenanlage für uns Angler.

Wozu dienen Forellenanlagen?

In erster Linie ist eine solche Anlage als Aquakultur zu verstehen. Hier findet die kontrollierte Aufzucht von Fischarten statt, die sich weltweit nicht nur auf Forellen, sondern auch auf diverse andere Fischarten bezieht, wie zum Beispiel der Atlantische Lachs, Karpfen, Zander und auch Wolfsbarsche, um nur einige wenige zu nennen. Diese Aquakulturen werden in drei verschiedene Bereiche unterteilt:

  1. Garnelen-, Muschel- und Fischzucht als Mast für die Nahrungsmittelindustrie.

  2. Makro- und Mikroalgenzucht für die pharmazeutische und lebensmitteltechnische Industrie, sowie als Futtermittel.

  3. Setzlingszucht als Fischzucht zur Arterhaltung oder zum Besatz von Angelgewässern.

In den sogenannten Aufzuchtbecken werden die jeweiligen Fischarten gezüchtet und aufgezogen, bevor sie in die Teiche gesetzt werden.

Diese Fischteiche, in unserem Fall die Forellenteiche, dienen ebenso als Ausweichmöglichkeit für uns Angler, um den Artenerhalt der Fische in wilden Gewässern zu gewährleisten. Durch den zunehmenden Angeldruck ist eine Forellenanlage eine gute Alternative zu teilweise stark befischten Naturgewässern.

Warum auf einem Forellenhof angeln?

Wie bereits gesagt, ist der Forellenhof eine willkommene Abwechslung, um den Angeldruck an diversen Gewässern ein wenig zu minimieren. Doch solche Forellenteiche bringen noch viele weitere Vorteile für Angler (und Fisch) mit sich.

An naturbelassenen Forellenseen bietet allein der Anblick ein wenig Erholung. Mit dem Wissen, dass Fisch definitiv vorhanden ist, lässt es sich doch wesentlich entspannter Angeln.

Vorteile vom Forellenteich

Angeln für Kinder und Jungangler

Angeln ohne Angelschein - Dies bietet vor allem Kindern, Junganglern und Einsteigern die Möglichkeit, praktische Erfahrungen an Gerät und Wasser zu sammeln und den Umgang mit Natur und Fisch kennenzulernen.

Hier kann man sich in aller Ruhe mit Köder und Gerät vertraut machen, die verschiedenen Methoden lernen und auch mal bei der Schwester etwas abgucken. Für Kinder eine optimale Vorbereitung auf künftige Angelabenteuer.

Wo sonst kann man sich aktiv mit dem Gerät, Ködern, der Köderführung, dem Drill, der schonenden Landung, sowie der Versorgung der Fische so widmen, als an einem solchen Forellenteich? Natürlich ist es dabei ratsam, jemanden an seiner Seite zu haben, der einem ein wenig in die Materie einführt, wichtige Tricks lehrt und hilfreiche Tipps gibt. Die Erfahrungen von Mama, Papa, Oma oder Opa sind einfach Gold wert für die Kleinen, die jedes Wort wie Süßigkeiten aufsaugen - zumindest war das bei mir persönlich damals der Fall.

WICHTIG:
An den meisten Forellenanglagen ist zwar das Angeln ohne Angelschein gestattet, allerdings schreiben einige Höfe eine Begleitung mit gültigem Fischereischein vor. Informiert euch also im Vorfeld, welche Regeln am jeweiligen Forellenteich gelten.

Garantierte Bestände

Garantierte Bestände garantieren allerdings noch lange keinen Fisch. Auch wenn am Forellenteich immer ausreichend Fisch vorhanden ist, muss dieser auch erst einmal gefangen werden. Das Gute ist: Ihr wisst zumindest, dass Fisch da ist.

Der Fischbesatz findet entsprechend pro Angler am Teich statt. Über ausreichend Fisch braucht man sich also keine Gedanken machen; wohl eher, wie man sie am besten ans Band bekommt.

Ganzjährig am Forellenhof fischen

Ein weiterer Vorteil dieser Forellenanlagen ist die Tatsache, dass ihr dort das ganze Jahr über angeln könnt - Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Es gibt keine Schonzeiten. Im Gegenteil, gerade im Winter oder eben während der jeweiligen Schonzeiten weichen viele Angler auf diese Forellenteiche aus, um auch dann ihren Fisch zu fangen.

INFO:
Da die Forellenanlagen größtenteils privat betrieben werden, gibt es hier in der Regel Öffnungs- oder auch Urlaubszeiten. Auch hier lohnt sich oftmals ein Blick auf die Website, um diese einzusehen und nicht vor verschlossenen Toren zu stehen.

Fischarten auf den Forellenhöfen

Es gibt kaum eine Anlage, die nicht auch andere Fischarten zu bieten hat. Wer sich also neben der Jagd auf Forelle auch anderen Räubern widmen möchte, der hat auch gute Chancen auf beispielsweise Hecht, Wels, Karpfen oder neben Regenbogenforellen auch auf die größeren Vertreter, die Lachsforellen. So könnt ihr verschiedene Techniken, Köder und Methoden auf ganz unterschiedliche Fischarten lernen und auch ausprobieren. Auch hier kristallisieren sich wieder die Vorteile für Kinder, Jungangler und Einsteiger heraus, die ihre Erfahrungen nicht nur am Beispiel der Regenbogenforelle sammeln können.

Put & Take Prinzip

Auf den Forellenhöfen gilt generell „Put & Take“. Das heißt soviel wie: Ist der Fisch gefangen, gilt es ihn zu entnehmen, zu versorgen und Weidgerecht zu töten. Die gefangenen Fische müssen also entnommen werden. In den meisten Anlagen bieten die Betreiber an, den Fisch direkt vor Ort auszunehmen. Somit bleibt euch dieser Schritt und auch die Fischinnereien daheim erspart – vorausgesetzt, ihr möchtet diesen Service überhaupt in Anspruch nehmen. Natürlich kann auch jeder Fisch so wie er ist mit nach Hause genommen werden; zumal auch nicht jede Anlage diesen Service anbietet. Das garantiert euch immer eine leckere Mahlzeit.

INFO:
Viele Betreiber solcher Forellenanlagen haben außerdem ein hauseigenes Restaurant, in dem ihr den fangfrischen Fisch in diversen Variationen verzehren könnt. Auch eine Auslage mit Filetstücken und geräuchertem Fisch ist vor Ort keine Seltenheit.

Gibt es auch Nachteile?

Diese Frage benatworten wir einfach mal mit: „Wie man's nimmt.“

Preise am Forellenteich

Was kostet das Ganze eigentlich? Natürlich zahlen wir für die Möglichkeit, um an diesen Forellenteichen angeln zu können, auch eine Gebühr. Die Höhe dieser Gebühr unterscheidet sich je nach Anlage. Zudem werden die gefangenen Fische natürlich auch noch abgerechnet. Auch hier wird unterschiedlich verfahren. An einigen Teichen gilt ein fester Preis pro Kilogramm Fisch, an anderen wird dieser anhand von Staffelpreisen variiert. Hinzu kommt eine Leihgebühr, solltet ihr kein eigenes Gerät haben und euch dieses eben vor Ort ausleihen wollt. Teilweise wird aber auch lediglich eine Kaution verlangt, die ihr dann am Ende des Angeltages zurück bekommt.

Mögliche Kosten in der Übersicht

  • Gebühr / Eintritt / Preis pro genutzte Rute
  • Preis pro Kilogramm gefangenen Fisch (kann variieren und Staffelpreise beinhalten)
  • Gebühr für Leihgerät
  • Naturköder
  • Kunstköder
  • Tackle-Zubehör
  • Restaurant / Räucherei
  • Ausnehmen der gefangenen Fische
  • Filetieren der gefangenen Fische

Köderbindung: Vorschriften zum Forellenangeln

Hier variieren die Regeln tatsächlich. Daher ist es besonders wichtig, sich vorab zu informieren, welche Regeln für das Angeln am jeweiligen Forellenteich gelten. Einige Anlagen schreiben das Angeln mit bestimmten Ködern vor, verbieten das Angeln mit Kunstködern oder haben eben dafür zusätzliche Regeln aufgestellt. Beispielsweise das Abklemmen des Widerhakens, der Verzicht auf Drillinge und so weiter.

Generell solltet ihr euch, wie an jedem anderen Gewässer auch über die Regeln und Vorschriften an den jeweiligen Forellenteichen gut informieren.

Angeldruck

Zeitweise, besonders in Schonzeiten, im Winter oder gerade an Wochenenden bei strahlendem Sonnenschein, können kleinere Anlagen oftmals stark überlaufen sein. Da steht ihr schon mal Schulter an Schulter mit euren Angelkollegen. Besonders bei gut sichtbarem Fisch werden diverse Köder zeitgleich an die entsprechende Stelle geworfen und man kommt sich mit Schnur und Köder oft in die Quere.

Tapferes Schneiderlein

Auch wenn der Fisch garantiert im Teich umher schwimmt, muss das nicht automatisch heißen, dass ihr nicht auch als Schneider nach Hause gehen könnt. Ärgerlich, denn dann hättet ihr eigens für diesen Misserfolg im schlimmsten Fall auch noch Geld für eine Tageskarte und eventuell auch andere Dinge ausgegeben.

Kein Catch & Release

Prinzipiell ist das Put & Take Prinzip eine faire Lösung für Fisch, Angler und Umwelt. Jedoch kann sich das Verbot von Catch & Release auch negativ auswirken. Sollte euch das enorme Glück zuteil werden, dass ihr innerhalb von 30 Minuten 15 oder mehr Fische fängst (soll's ja alles schon gegeben haben) und ihr aber gar nicht so viel braucht oder vielleicht sogar bezahlen könnt, dann kann ein Angeltag auch schon mal recht schnell vorbei sein - oder wahlweise exorbitant teuer werden. 

Forellenangeln: Spektakuläre Herausforderung

Die Forelle ist ein echter Sportfisch und entwickelt im Drill enorme Kräfte. Zudem stellt das Kopfschütteln und die teilweise spektakulären Sprünge der Forelle eine enorme Herausforderung im Drill dar. Des Weiteren gilt es, den Fisch zuerst einmal ans Band zu bekommen. Denn auch wenn ausreichend Fisch besetzt wurde (in der Regel eine bestimmte Anzahl Fisch pro Angler am Teich), muss man diesen auch erstmal finden und vor allem zum Biss überreden. Hier spielen Köderwahl und Technik, sowie Beobachtung und Anpassungsvermögen eine signifikante Rolle. Auch wenn Forellen oftmals durch sogenannte Reaktionsbisse gefangen werden, ist sie dennoch ein durchaus schlauer Fisch. Besonders in Forellenteichen schwimmt der Fisch oftmals über längere Strecken hinweg dem Köder hinterher und beobachten seine Beute, bevor er dann zupackt.

Doch neben all seiner Scharfsinnigkeit und Kraft, ist die Forelle an sich auch ein enorm sensibler Fisch, den es besonders schonend zu behandeln gilt. Die Schleimhaut der Forelle, die als Schutz des Fisches gilt, ist im Gegensatz zu anderen Fischarten dünner und somit leichter zu beschädigen.

WICHTIG:
Solltet ihr außerdem an Naturgewässern auf Forelle aus sein, dann sorgt stets für nasse Hände und Kescher (am besten gummierte Kescher) und gewähleistet einen schnellen Release.

Der Umgang mit der Forelle im Drill, sowie bei der Versorgung, stellt uns also vor gewisse Herausforderungen. Schnappt sich die Forelle euren Kunstköder, solltet ihr dem Fisch erstmal genug Spielraum lassen, um Schnur zu nehmen – solange sie nicht geradewegs auf ein Hindernis zusteuert oder Mitanglern droht in die Schnur zu schwimmen. Solltet ihr eine besonders springfreudige Forelle am Band haben, neigt die Rutenspitze in Richtung Wasseroberfläche, um so dem Sprung der Salmoniden ein wenig entgegenzuwirken. In diesen Sprüngen kann sich die Forelle zumeist leicht aushebeln oder den Haken einfach abschütteln und euer Fisch ist Geschichte.

Forelle im Drill am Forellenteich

Typisch für die Forelle, die spektakulären Sprünge, in denen sie sich oftmals noch vom Haken befreien kann. 

Beim Keschern sollte zwingend der Fisch zum Kescher geführt werden und nicht umgekehrt. Auch wenn euer Fang in greifbarer Nähe ist, passiert es nicht selten, dass die Forelle bei einem herannahendem Kescher noch einmal ihre Kräfte sammelt und entweder ausschlitzt oder sogar das Vorfach abreißt. Dies passiert übrigens wesentlich leichter, wenn ihr zu viel Schnur eingeholt habt und den Fisch auf Spannung haltet. Die Forelle sollte noch etwas mehr Schnur zur Verfügung haben, als eure Rute lang ist. So könnt ihr die letzten Kämpfe der Forelle deutlich besser abfedern und vermeidet Abreißer und Ausschlitzer.

Welches Gerät fürs Forellenangeln am Forellenteich?

Wir wollen uns in diesem Artikel auf die Angelei mit Spoons am leichten Gerät konzentrieren. UL-Angeln (Ultra Light Angeln) erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird mittlerweile an diversen Forellenanlagen praktiziert – kaum noch wegzudenken, die kleinen Forellenblinker, auch Spoons oder Japanblinker genannt. Hierfür gibt es natürlich auch das passende Gerät. In unserem Fall und speziell für unsere Angelei haben wir UL-Ruten von rund 1,80m bis 2,10m Länge ins Auge gefasst. Sie sind enorm leicht und ihre Aktion, sowie das Handling der Ruten machen richtig Laune auf Salmoniden.

Ruten für das UL-Angeln auf forelle

Also, eine Länge von rund 1,80 m bis 2,10 m sind ideal für diese Art der Angelei. Dabei sollte das Wurfgewicht zwischen 0,5 g und 8 g liegen. Aber Finger weg vom „Wabbelstock“. Der Blank sollte schnell und die Spitze sensibel sein. Des Weiteren sollte die Rute im Drill ordentlich Rückrat zeigen, denn wie bereits erwähnt, sind Forellen hervorragende Kämpfer. Auch hier gilt: Angelt das, womit ihr die besten Erfahrungen habt und womit ihr euch am wohlsten fühlt. Wir geben euch lediglich Richtwerte.

UL-Rute zum Angeln am Forellenteich

Die Favorite Blue Bird zum Beispiel ist eine ideale Rute für die UL Angelei auf Forelle. Es gibt sie in verschiedenen Längen mit unterschiedlichen Wurfgewichten.

Wie kann man mit einer solchen Rute und so leichten Ködern überhaupt werfen? Ganz einfach. Die Aktion solcher Ruten sorgt für eine progressive Kraftentwicklung. Das bedeutet soviel wie, die Rute lädt sich wärend des Wurfs auf und sorgt so für ordentliche Wurfweiten - besonders mit kleinen, leichten Ködern. 

Passende Rolle zum Forellenangeln

Entsprechend unserem leichten Gerät, sollte auch die Rolle einige Kriterien erfüllen. Es macht wenig Sinn, an einer UL-Rute eine schwere Rolle zu klemmen. Das gängigste Rollen-Modell ist in diesem Fall wohl die 1000er Stationärrolle. Mittlerweile werden allerdings auch schon 500er und 750er Rollen für die ultra leichte Angelei angeboten. Achtet darauf, das Rute und Rolle gut aufeinander abgestimmt und perfekt ausbalanciert sind.

Shimano Catana zum Forellenangeln

Neben den 1000er Modellen gibt es mittlerweile noch kleinere und leichtere Rollen, eigens für die UL-Angelei. Die Shimano Catana 1000 ist die optimale Rolle für leichtes Spinnfischen, mit einem top Preis-Leitungs-Verhältnis.

Der richtige Drill einer Forelle ist eine wichtige Komponente für einen erfolgreichen Fang. Achtet bitte bei der Rolle in diesem Fall darauf, dass ihr lieber ein paar Euro mehr ausgebt. Bei minderwertigen Rollen kann es passieren, dass die Spule beim Schnurnehmen des Fisches zwischendurch hakt und kurz stoppt - auch wenn die Bremse sehr leichtläufig eingestellt ist. Das sorgt für einen absolut unrunden Drill und viele Aussteiger. 

Beste Schnur zum Forellenangeln

Grundsätzlich kann natürlich auch mit geflochtener Schnur auf Forellen geangelt werden. Allerdings gibt es deutlich mehr Nachteile, als bei monofiler Schnur. Daher empfehlen wir euch, grundsätzlich lieber mit Mono auf die Salmoniden zu gehen. Im Gegensatz zur geflochtenen Schnur bietet die Monofile mehr Dehnung und kommt euch im Drill daher sehr entgegen. Die Forelle ist eine Kämpfernatur und schafft es oft, sich mit ihren enormen Kopfschlägen und den spektakulären Sprüngen vom Haken zu schütteln. Die monofile Schnur federt diese Kopfstöße dank ihrer Eigenschaften gekonnt ab und verschafft euch dadurch einen enormen Vorteil. Die monofile Schnur sollte dabei einen Durchmesser von ungefähr 0,16 mm bis 0,20 mm haben. Dabei sollte die Tragkraft bei etwa drei bis vier Kilo liegen.

INFO:
Da die Schnurdurchmesser, sowohl bei geflochtener, als auch bei monofiler Schnur fabrikseitig teils unterschiedlich gemessen werden, solltet ihr euch angewöhnen, hier lieber nach der Tragkratf der jeweiligen Schnur zu schauen.

Wer sich trotzdem für geflochtene Schnur entscheidet, sollte auf ähnliche Tragkraft zurückreifen – bis etwa 5 kg. Hier liegt der Schnurdurchmesser bei rund 0,06 mm bis 0,08 mm. Wichtig dabei ist ein verhältnismäßig langes Vorfach aus abriebfestem Fluorocarbon mit einer Stärke von 0,16 mm bis 0,20 mm und einer Länge von bis zu 1,20 m. Das minimiert nicht nur die Scheuchwirkung, sondern bietet auch einen gewissen Grad an Dehnung – zumindest im geschalteten Vorfachbereich.

Solltet ihr euch für eine geflochtene Schnur mit Vorfach entscheiden, könnt ihr die bespulte Rolle zumindest vielseitig einsetzen. Achtet nur auf die richtige Tragkraft für den Forellenteich.

Spoons als perfekter Köder am Forellenteich

Es gibt die unterschiedlichsten Köder, um unseren geliebten Forellen nachzustellen. Neben Naturködern, wie beispielsweise Maden, Bienenmaden und Würmer, stehen auch Kunstköder wie Wobbler, Spinner, Twister, Powerbaits und eben unsere Spoons zur Auswahl. Wir wollen unser Augenmerk auf letztere lenken und euch die beliebten Japanblinker einmal etwas näher bringen.

GT Spoons Kollektion

In diesem Beispiel sehen wir eine Reihe unterschiedlicher Formen und Dekore der Spoons aus dem Hause GTT.

Was sind Spoons?

Spoons sind nichts weiter, als die englische Variante des hierzulande besser bekannten Forellenblinkers. Ihren Namen verdanken sie ihrer löffelartigen Form. Mittlerweile gibt es sie in unzähligen Dekoren und diversen Formen. Ein konkaver Blechköder mit einem einschenkligen Haken am Ende.

WICHTIG:
Bitte informiert euch vorab, ob an eurem Forellensee mit Kunstködern gefischt werden darf, oder ob vielleicht sogar besondere Regeln gelten, wie zum Beispiel das Abklemmen des Widerhakens.

Das Besondere dieser Spoons ist ihr größtenteils willkürlich taumelnder Lauf, der gerade bei Forellen unwiderstehlich zu sein scheint. Dabei reflektieren diese Forellenblinker das einfallende Licht und blitzen verführerisch auf – daher auch der Name „Blinker“. Ist er beiseitig lackiert, ist der stetig wechselnde Kontrast der Farben eine unwiderstehliche Präsentation für die Forelle. Sie wurden speziell für das Spinnfischen auf Forelle entwickelt und sind somit deutlich kleiner als beispielsweise Hechtblinker. Teilweise könnt ihr die Spoons auch mit Drillings-Haken finden, gängig – gerade in der UL-Angelei am Forellenteich – ist allerdings ein Spoon mit Einzelhaken. Da Forellen sehr sensible Fische sind, geht man hier besonders schonend vor. Auch wenn das Angeln mit Widerhaken größtenteils gestattet ist, verzichten wir zum Beispiel generell darauf und klemmen eben diesen ab. Die Kunst im Fang einer Forelle liegt hier in spannenden und herausfordernden Drills.

Spoons und ihre Formen

Auch bei den Forellenblinkern unterscheiden wir Flach- und Tiefläufer, also schwere und leichte Köder. Da wir uns aber ja nach wie vor im UL-Bereich befinden, sprechen wir in unserem speziellen Fall von Köderewichten zwischen 0,5 g und maximal 3,5 g. Das Gewicht der Spoons wird dabei weniger über ihre eigentliche Größe, als viel mehr über die Lackierung beeinflusst. Sprich, die Dicke der Lackschicht ist für das Gewicht verantwortlich. Natürlich variieren die Spoons auch in ihrer Größe und nennen so unterschiedliches Gewicht ihr eigen, gar keine Frage. Vielmehr geht es um verschiedene Gewichtsklassen innerhalb einer Variante.

Schlanke und längliche Form

Diese Art der Forellenblinker wird oftmals recht schnell gefischt und in stark fließenden Gewässern eingesetzt, da sie flink durch die Strömung geführt werden können. Twitcht man den Spoon, schlägt er unkontrolliert zu den Seiten aus und erzeugt somit einen zusätzlichen Reiz für die Forelle.

Tropfenförmige & bauchige Spoons

Ihnen wird ein stark taumelndes Laufverhalten zugesprochen wobei sie viel Druck erzeugen. Ideal für die mittlere Gewässersäule. Generell ist diese Form, in leicht abweichenden Varianten, die gängigste und somit für so ziemlich jeden Gewässerbereich (je nach Gewicht) einsetzbar. Aufgrund der Köderform wird dieser Spoon am besten mit kurzen Spinn-Stops gefischt. Die bauchige Seite befindet sich entweder Richtung Vorfach oder Richtung Haken, was zwei völlig unterschiedliche Laufverhalten hervorbringt.

Rautenförmige Forellenblinker

Für starke Strömungen, in denen gerne tiefer gefischt wird oder um beispielsweise Grundnah zu fischen. In natürlichen Gewässern, abseits kommerzieller Forellenanlagen, ideal für sogenannte Gumpen. Ein sehr vielseitiger Köder, da er eine Mischform aus länglich und bauchig ist und somit für verschiedene Methoden geeignet ist.

Klassischer Blinker

Die sogenannte Blattform stellt die klassische Forellenblinker-Form dar. Nicht nur bei Spoons, sondern auch bei den größeren Vertretern, den Hechtblinkern beispielsweise, wird diese Form als Ursprungsform bezeichnet.

Japanblinker & Eigenschaften in der Übersicht

FORM EIGENSCHAFT METHODE BEISPIEL
Tropfen- und Birnenform

Breiterer hinterer Teil. Dadurch hinten schwerer als vorne. Sinkt bei kurzen Spinn-Stops flatternd mit dem Hinterteil ab. 

Geeignet für Steady-Retrieve, Taumeltaktik und Jiggen. Space Spoon
Rautenform Mischform aus Blatt- und länglicher Form. Lässt sich je nach Ausprägung auf der jeweiligen Art der genannten Formen fischen. z.B. Twitchen, Spinn-Stopps, einfaches Einleiern Forellen Meister
Blattform Klassische Blinkerform. Sinkt durch hohen Wasserwiderstand langsam flatternd ab. Steady-Retrieve mit Spinn-Stopps, Taumeltaktik, Twitchen Turbo Spoony
Längliche Form Stromlinienförmig ist sie die schmalste Art der Spoons. Geringer Strömungswiderstand. Besonders gut für Gumpen geeignet. Steady-Retrieve, Twitchen Speed Trout

 

Forellenblinker: Wann fische ich welches Dekor?

Wie bei allen anderen Kunstködern gilt auch hier: Bleibe deinem Lieblingsköder treu. Wenn du deinem Köder vertraust, erzielst du auch entsprechende Erfolge. Dennoch gibt es auch bei den Spoons Dekore für unterschiedliche Gewässer- und Witterungsverhältnisse. Viele Angler wechseln ihre Spoons an einem Angeltag recht häufig.

Früh morgens, bei aufgehender Sonne beispielsweise und am Vormittag sind satte Farben, wie helle Grün- und Blautöne gefragt. In der Mittagssonne gerne kontrastreiche oder stark reflektierende Farben, wie zum Beispiel Gold oder Dekore in schwarz-weiß. Angelt ihr an bedeckten oder regnerischen Tagen kann wahlweise auf eine knallige Farbe im Firetiger-Stil gewechselt oder vorzugsweise sogar eher ein dunkles Dekor gefischt werden; dann zählen Brauntöne, schwarze Spoons oder auch gerne mal ein Olivgrün.

INFO:
Es gibt mittlerweile diverse Forellenblinker mit matter Lackierung, wie zum Beispiel Matt-Schwarz, Matt-Grün oder auch ein Matt-Braun.

Im klaren Wasser bevorzugen wir dann doch eher die natürlichen Dekore, wie beispielsweise das klassische Forellen-Design. Es gibt hier keine festgelegte Regel. Fischt das, womit ihr euch wohl fühlt und womit ihr die besten Erfahrungen gemacht habt.

Weitere Köder am Forellensee

Natürlich gibt es noch diverse andere Natur- und Kunstköder, mit denen sich die Salmoniden ans Band locken lassen. Hier kurz zusammengefasst:

  1. Twister: Der Twister ist ein wirklich typischer Forellen-Softbait. Der Vorteil bei diesem Köder ist, dass man ihn mit jeder erdenklichen Spinnfisch-Methode präsentieren kann. 
  2. Powerbait: Der kunterbunte Forellenteig ist ein absoluter Klassiker. Er hat seine Fängigkeit mehrfach erfolgreich bewiesen und sichert sich auch heute noch seinen Platz in unzähligen Tackleboxen, wenn es an den Forellensee geht. Der Teig kann dabei unterschiedlich geformt und gefischt werden, bietet somit hohe Flexibilität und präsentiert sich in vielen verschiedenen Farbausführungen und mit verschiedenem Flavour. Knoblauch steht bei den Forellen übrigens ganz hoch im Kurs.
  3. Wobbler: Die kleinen Hardbaits sind immer wieder eine willkommene Abwechslung, wenns mal gar nicht mehr geht. Am Forellenteich eigentlich eher unüblich und vor allem nicht überall erlaubt. Wer den Räubern allerdings an Naturgewässern nachstellt, der ist mit diesen Ködern gut beraten; sie machen ordentlich Druck unter Wasser und können immer wieder ein Game-Changer sein.
  4. Naturköder: Hier grasen wir die ganze Palette ab - ob Wurm oder Made. An nahezu jeder Forellenanlage könnt ihr euch eine Packung Naturköder kaufen. Ganz vorne mit dabei ist definitiv die Bienenmade. Ein absoluter Leckerbissen für die Forelle. Doch auch Würmer und die übliche "Hausmade" haben ihre Daseinsberechtigung. 
  5. Spinner: Spinner gibt es, ähnlich wie Spoons, in allen erdenklichen Dekoren. Ein leicht zu fischender Köder, der dank seiner Eigenschaften einfach eingeleiert wird und sich eine hohe Frequenz zuschreiben darf.

Forellenangeln: Methoden & Technik

Den Fisch finden

Habt ihr die richtige Tageszeit und perfekte Witterungsbedingungen erwischt, ist ein Suchen der Fische oftmals gar nicht nötig – sie springen teilweise unübersehbar aus dem Wasser und jagen fröhlich vor sich hin. Dieses Szenario habe ich bereits mehrfach erlebt. Das zieht natürlich auch andere Angler an und so tummeln sich nicht nur Fische sondern auch zahlreiche Angler an ein und derselben Stelle. Manchmal ist mir das Suchen dann doch lieber. Ist der Angeldruck am Teich nicht sehr hoch, ist diese Voraussetzung natürlich "gefundenes Fressen".

Dennoch, hier heißt es manchmal auch: Strecke machen! Den Uferbereich ablaufen und immer wieder das Gewässer abfächern, bis der Schwarm gefunden ist. Ideale Bereiche sind Zuläufe, Pumpen, Überhänge oder auch gut bewachsene Uferzonen. Es kann aber auch gut sein, dass die Forelle deutlich tiefer steht und sich beispielsweise im Winter nahe am Grund aufhält. An heißen Sommertagen werden schattige und kühle Plätze bevorzugt - die Forelle ist eben auch nur ein Fisch.

Apropos, wo stehen die Fische in der Regel eigentlich? Auch das lässt sich auf diverse andere Fischarten adaptieren, jedoch punktet der Forellenteich immer nochmal mit seinen sprudelnden, sauerstoffreichen Zuläufen; Forellen lieben diese Regionen ganz besonders. Jahreszeitbedingt lässt es sich wie folgt herunterbrechen:

  • Im Winter bevorzugen auch Forellen tiefere Gewässerregionen und halten sich grundnah auf. Hier würde sich übrigens am besten eine langsame Köderpräsentation anbieten.
  • Im Frühjahr und Herbst ist definitiv die beste Zeit auf die Salmoniden am Forellensee. Sie tummeln sich in allen Gewässerschichten, sind sehr agil und die Bisse folgen oft Schlag auf Schlag. 
  • Im Sommer faulenzen die Fische oft in der oberen Gewässerschicht, beißen gerade in der Mittagssonne eher spitz und lauern lieber an schattigen Plätzchen, sowie Überständen.

Angelmethoden auf Forelle

Das Angeln mit Spoons ist tatsächlich kein Hexenwerk. Es gibt grundverschiedene Methoden eure Forelle ans Band zu bekommen. In der Regel und vor allem am Forellenteich sucht ihr eure Gewässersäule (oder eben den Bereich, in dem der Fisch steht) und kurbelt den Spoon einfach gleichmäßig ein. Gerade an solchen Forellenanlagen ist es keine Seltenheit, dass euer Zielfisch dem Köder über eine gewisse Strecke folgt und begutachtet, bevor er sich zum Biss entschließt. Solltet ihr Sichtkontakt zum Räuber haben, vermeidet in diesem Moment einen Einholstopp – das gilt besonders bei sehr leichten Ködern. Bewegt sich der Spoon nicht mehr, verliert der Jäger schnell das Interesse und dreht vermutlich ab. Kurbelt ihr kontinuierlich weiter ein, schnappt sie mit hoher Wahrscheinlichkeit letztendlich auch zu; nicht selten direkt vor euren Füßen.

Eine andere Methode ist eben das stetige Absinken lassen des Forellenblinkers über den sogenannten Einholstopp. Ist der Spoon am oberen Ende, also dort, wo er am Vorfach bzw. an der Hauptschnur befestigt ist, sehr bauchig, sieht der Lauf des Köders wie folgt aus:

Ihr lasst den Köder bis auf den Bereich absinken, in dem ihr fischen wollt. Dann kurbelt ihr ihn ein und macht kurze Einholstopps, in denen der Blinker (aufgrund der oben beschriebenen Form) senkrecht in Richtung Boden taumelt; ihr holt wieder ein und wiederholt den Vorgang bis zum nächsten Auswurf.

Steady Retrieve

Steady-Retrieve mit Einholstops ist eine oft gefischte Methode am Forellenteich, neben dem bequemen Einleiern.

Befindet sich die bauchige Seite am Haken und die schmalere Seite an der Hauptschnur bzw. am Vorfach, sieht das Laufverhalten wieder komplett anders aus. Ihr fischt den Spoon auf dieselbe Weise wie gerade beschrieben. Aufgrund seiner Form sinkt der Forellenblinker allerdings nicht senkrecht nach unten ab, sondern taumelt schräg nach hinten unten weg. Wiederholt ihr den Vorgang nun und kurbelt wieder ein, führt ihr den Köder fast wie auf der Stelle und bringt ihn nur in kleinen Schritten zurück in Richtung Ufer.

Also, entweder fischt ihr mit den sogenannten Einholstopps, die aufgrund des sinkenden, taumelnden Spoons sehr vielversprechend sind, oder ihr kurbelt den Köder einfach ein, ohne spektakuläre Führung. Natürlich lässt sich die Köderführung auch hierbei variieren und flexibel ausbauen. So könnt ihr beispielsweise mit knackigen Rutenschlägen (Twitchen) dem Köder zusätzlich Leben einhauchen und spektakuläre Ausbrüche des Köders herbeiführen.

Richtige Bremseinstellung

Die Forelle ist bei weitem kein Fisch, den es an straffer Schnur und harter Rute mit ordentlichem Anschlag zu haken gilt. Das vollkommene Gegenteil ist der Fall. Wie bereits erwähnt, sollte die Schnur eine gewisse Dehnung aufweisen, um dem Fisch Spielraum zu lassen. Auch die Bremse sollte korrekt eingestellt sein. Das bedeutet, die Bremse sollte recht leichtläufig sein und eher Schnur abgeben, als der Forelle zu viel Widerstand zu bieten. Hat sich die Forelle euren Köder geschnappt, sollte sie leicht erstmal ein paar Meter Schnur nehmen können, als direkt in der Rute zu hängen. Ist die Bremse allerdings zu leicht eingestellt, besteht die Gefahr, dass die Schnur sich verdreht. Probiert euch hier ein wenig aus, die richtige Bremseinstellung ist essenziell für das erfolgreiche Angeln auf die Salmoniden. Den Dreh habt ihr allerdings sicher schnell raus.

Der richtige Anschlag

Da die Forelle ihre Beute zuerst leicht anstupst bevor sie zupackt, solltet ihr den Anschlag auf keinen Fall beim ersten Köderkontakt setzen. Das ist definitiv leichter gesagt als getan. Natürlich, sobald ihr den Fisch spürt, wollt ihr ihn direkt ans Band holen. Allerdings sorgen diese Anstupser dafür, dass euer Anschlag oft ins Leere führt. Hattet ihr einen Anstupser, wartet noch einen kurzen Moment und führt euren Köder unbedingt wie gehabt weiter. Kurz danach werdet ihr merken, wie der Fisch zuschnappt und mit dem Köder das Weite sucht. Erst wenn die Rute krumm ist, solltet ihr euren Anhieb setzen, um den Fisch sicher zu haken. Das garantiert euch eine höhere Erfolgsquote - erfordert allerdings auch ein bisschen Übung. 

Angeln am Forellenteich: Video

Wie genau ein solcher Besuch am Forellenteich aussehen kann, zeigen Euch Toni und Daniel im folgenden Video. Die beiden haben sich spontan zu einem Ausflug an eine solche Anlage entschieden. Das entsprechende Gerät und die nötigen Köder im Gepäck, ging es mit JigSpinner, Wobbler, Gummi und natürlich mit den Spoons aus unserem Forellenköder-Set auf Rgenebogen- und Lachsforelle.

Na? Lust bekommen, eurem Forellensee wieder einmal einen Besuch abzustatten? 

Viel Spaß und stets tight lines!