Kaufberatung zu Elektromotoren
Elektromotoren sind eine großartige Erfindung für den Angler. Erstens fällt ausgiebiges Rudern weg, was zwar gesund ist, aber auf langen Strecken und vor allem bei viel Wind schnell mal zur Qual werden kann und zweitens sind Elektromotoren häufig auch auf Gewässern zugelassen, auf denen Verbrenner verboten sind. Sie eröffnen also im wahrsten Sinne des Wortes neue Möglichkeiten. Moderne Elektromotoren sind leise, verbrauchen wenig Strom und laufen sehr zuverlässig. Ihre Propeller schneiden durch Kraut und bringen ordentlich Vortrieb. Einige Modelle verfügen sogar über GPS und können als Anker oder zum Abfahren vorgegebener Routen genutzt werden.
Dies alles ist inzwischen auf kleinem Raum und mit leichtem Gewicht verpackt.
Doch es gibt auch ein paar Dinge zu bedenken, wenn es an die Anschaffung eines Elektromotors geht. Zunächst einmal sollte man sich genau überlegen, welchen Zweck der Motor an welchem Boot erfüllen soll. Davon ist abhängig, welche Antriebsleistung ein Eletromotor hat. Die Antriebsleistung wird als Schubkraft in Pfund angegeben. Natürlich sollte diese bei Motoren, die als Hauptantrieb auf einem größeren Boot genutzt werden, deutlich höher ausfallen, als bei Hilfsantrieben oder Motoren für Belly-Boote.
Die meisten E-Motoren haben heute Schubkräfte zwischen 20 und 100 Pfund, wobei diese von der verwendeten Batteriespannung abhängig ist. Motoren bis etwa 55 Pfund werden mit 12 Volt betrieben. Stärkere Modelle benötigen 24 Volt oder sogar 36 Volt. Natürlich gibt es inzwischen auch Elektromotoren, die sogar Verbrenner ersetzen können. Diese kosten aber ein Vermögen und sind nur dort sinnvoll, wo große Seen befahren werden sollen und Verbrennungsmotoren grundsätzlich verboten sind. Für den üblichen Einsatz von Angelbooten, reichen Modelle bis 100 Pfund in vielen Fällen aus.
Damit die benötigte Spannung auch an Bord zur Verfügung steht, braucht es die entsprechende Anzahl an Batterien. Dies kann auf unterschiedliche Arten gelöst werden. Es können eine oder mehrere 12 Volt-Batterien genutzt werden, um ein Vielfaches von 12 Volt zu erreichen oder direkt 24 Volt oder 36 V-Batterien genutzt werden. Die erste Variante ist die meist genutzte.
Aus der Notwendigkeit, die passenden Batterien mitzuführen, ergibt sich bereits, dass ein 24 Volt-Motor auf einem Kajak oder Belly-Boot nichts zu suchen hat. Batterien sind recht schwer und würden diese leichten Wasserfahrzeuge überlasten. So viel Schub ist aber auf den Schwimmhilfen auch gar nicht notwendig. Hat man dagegen ein richtiges Boot, welches man ausschließlich elektrisch antreiben oder in starker Strömung verankern möchte, dann sind 24 Volt oder 36 Volt nicht übertrieben. Schließlich möchte man ja auch nicht mit zwei km/h vorankommen, sondern schon sichtbar Strecke machen. Inzwischen gibt es extrem leichtgewichtige Lithium-Batterien, die zwar sehr leicht zu tragen sind, aber noch eine Menge Geld kosten.
Auch normale AGM-Batterien sind nicht wirklich günstig, sodass man sich schon vor dem Kauf einen realistischen Plan machen sollte, wie Motor und Batterien dann am Ende eingesetzt werden.
Wer viel Schleppangeln betreibt, sollte einen stufenlos regelbaren Motor bevorzugen, um bei allen Bedingungen die richtige Schleppgeschwindigkeit einstellen zu können. Soll es einfach nur zügig zum Spot gehen, ist dieser Punkt eher zu vernachlässigen.
Es gibt Motoren mit Pinne oder fernsteuerbare Modelle. Letztere sind vor allem für Belly-Boote oder als Bugmotoren für Bassboats im Einsatz.
Solltest du noch Fragen haben, dein passendes Modell noch nicht gefunden haben oder einen speziellen Motor benötigen, dann wende dich gern an unseren Kundenservice. Wir helfen dir gern weiter.