Kaufberatung zu Rutentaschen
Rutentaschen sind wichtig für alle, die gern mit mehreren Ruten an Wasser fahren und mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Auch wenn vom Parkplatz noch ein strammer Marsch zum Wasser ansteht, machen Rutentaschen durchaus Sinn.
Die Taschen sorgen einerseits dafür, dass mehrere Ruten in kompakter Form auf dem Rücken oder der Schulter transportiert werden können und so die Hände für weiteres Gepäck frei bleiben. Zum anderen schützen sie die Ruten aber auch vor Verwicklungen, Kratzern oder anderen Beschädigungen. Dafür ist es natürlich notwendig, dass die Tasche auch zu den transportierten Ruten passt. Die beste Rutentasche hat wenig Wert, wenn die Rutenspitzen ober herausschauen und dann bei erster Gelegenheit abbrechen.
Es macht also viel Sinn, sich vor der Anschaffung einer Rutentaschen mal die eigenen Ruten ganz genau anzuschauen. Wie ist die Transportlänge? Wie groß ist der größte Ring? Wieviele Ruten sollen überhaupt in der Tasche Platz finden. Möchte ich die Ruten solo oder inklusive montierter Rolle ans Wasser transportieren. Diese Fragen sollten vor dem Kauf geklärt werden.
Sicher einer der wichtigsten Punkten ist die richtige Länge der Rutentasche. Sie sollte etwa ein bis zwei Zentimeter länger als die Tranportlänge der zu transportierenden Rute sein. Dieser "Daumen Platz" ist wichtig, damit sich die Reißverschlüsse später auch behinderungsfrei schließen lassen und keine Spitzenringe eingeklemmt werden. Sehr viel länger sollte die Tasche aber auch nicht sein, da sonst das obere Ende zum Umklappen neigt, was wiederum Spitzenbruch verursachen kann. Sollen mehrere Ruten unterschiedlicher Länge in der Tasche transportiert werden, so muss natürlich die längste Rute als Maßstab dienen. Bei Taschen, die über die gesamte Länge verstärkt sind, können auch kürzere Ruten transportiert werden, ohne ein Umklappen befürchten zu müssen.
Weiterhin gibt es Taschen für unterschiedliche Anzahlen von Ruten. Sie haben entweder komplett getrennte Fächer, bei denen jede Rute separat durch einen eigenen Reißverschluss zugänglich ist oder die Ruten sind nur durch Trenner voneinander getrennt und in einem gemeinsamen Fach untergebracht.
Es sollten keine zwei Ruten in einem Fach ohne Trennung untergebracht werden, da sich diese dann gegenseitig verkratzen können.
Einige Rutentaschen haben eingearbeitet Rohre, um die Ruten optimal vor Bruch zu schützen. Andere sind ledigleich gepolstert, was einen geringere Schutz bietet, aber für viele ausreichend ist.
Die Reißverschlüsse sollten natürlich von guter Qualität sein, um Langlebigkeit der Tasche zu gewährleisten. Zudem sollten sie nicht übermäßig anfällig gegen Verschmutzung sein, damit sie auch noch leichtgängig bleiben, wenn die Rutentasche mal im Uferschlamm gelegen hat.
Dem Tragesystem kommt auch noch eine wichtige Bedeutung zu. Mehrere Ruten samt Rollen, da kann schon mal ein bisschen was an Gewicht zusammen kommen. Daher sollte der Tragegurt gut gepolstert und möglichst in der Länge verstellbar sein, damit die Tasche auf dem Weg zum Spot nicht in die Schulter schneidet oder permanent verrutscht. Letzteres kann durch eine Gummierung auf dem Tragegurt wirkungsvoll verhindert werden.
Eingie Rutentaschen haben auch zusätzliche Staufächer für Kescher, Rutenhalter und ähnliches. Ob ihr dies braucht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen
Hier noch mal einige wichtige Punkte zu Rutentaschen im Überblick:
- Länge richtig wählen
- auf die gewünschte Anzahl von Rutenfächern achten
- auf gute Reißverschlüsse achten
- gepolsterter Tragegurt
- eventuelle Verstärkung für besten Schutz der Rute
- zusätzliche Staufächer