Tokyo Rig
Ein sehr großer Vorteil eines Tokyo Rigs ist die Flexibilität. Wenn man alle Einzelteile einmal gut montiert hat, dann kann man je nach Bedarf zum Beispiel schnell und unkompliziert das Bleigewicht wechseln. Die Baits sind individuell auszuwechseln und selbst verschiedene Angeltechniken mit nur einem Setup sind kein Problem. Twitchen, jiggen, dead-sticking, vertikal - alles ist möglich, und auch noch fängig mit einem guten Tokyo Rig.
In einem Fließgewässer bietet das zum Haken komplett flexible Blei viel mehr Spielraum für den Bait. Dieser bewegt sich natürlicher und das Bleigewicht klebt die Köder förmlich an den Grund. Selbst starke Strömungen bieten kein Hindernis zum fischen mit einem relativ kleinen Bait.
Der extra Abstand vom Blei zum Haken, was dann auch den Unterschied zum Jika Rig ausmacht ist ein wichtiger Faktor vom Tokyo Rig. In den allermeisten Fällen ist der Haken beim Jika Rig feststehend. Es gibt aber auch schon eine modifizierte Tokyo Rig Variante mit einem Haken der gleitend auf der Hauptschnur über dem Blei montiert ist. Die Verbindung vom Blei zum Haken geschieht via einen geschweißten sehr stabilen kleinen Metallring.
Tokyo Rig Aufbau und Einzelteile
Das klassische Tokyo Rig besteht aus folgenden Einzelteilen die du zum selber binden vom Rig brauchst. Die passenden Softbaits gibt es hier im Shop in allen fängigen Größen und Farben. Ein gutes Fluorocarbon Vorfach erhöht deine Fangchancen sehr. Vergesse nicht das Vorfach wenn nötig zu wechseln. Eine minimale Beschädigung resultiert unter Umständen im Verlust der Montage.
Aufbau und Einzelteile Tokyo Rig:
- Fluorocarbon Vorfach
- Softbaits aller Arten
- Tokyo Rig Haken bestehend aus:
- Wirbel zur Hauptschnur
- Metallring Wirbel zum Blei
- Abstandshalter Tokyo Rig Blei(e)
- Tokyo Rig Haken ggf. mit Weedguard
Ein möglicher Anfängerfehler den es beim Tokyo Rig unbedingt gilt zu vermeiden, ist die Position vom Haken. Der Hakenbauch sollte Richtung Gewässergrund weisen. Das heisst die Hakenspitze sticht den Bait zur Oberseite hin durch. Theoretisch ist es möglich das Rig auch ‘falschrum’ zu fischen. Optimal wird der Köder allerdings in der eigentlichen Art der Anköderung präsentiert; der Bauch vom Haken und vom Bait zeigen zum Boden des Gewässers.
Ein zweiter Denkfehler der sich bei der Montage des Tokyo Rigs manchmal einschleicht, ist die Position der Bleie. Bei einem spitz zulaufenden Blei, zeigt die Spitze Seite zum Gewässergrund. So kann das Rig schnell absinken und führt beim anheben des Baits wiederum eine unregelmäßige Bewegung aus. Profi Raubfischangler kenne die Angeltechnik unter den Begriffen flipping und pitching.
Wenn du mit dem grundlegenden Aufbau des Tokyo Rigs vertraut bist, und auch die Köderführung in den Grundzügen verinnerlicht hast, dann ist es an der Zeit die ersten Versuche zu wagen. In erster Linie werden die dicken Barsche sich für deine Tokyo Rig Baits interessieren. Es wurden aber auch schon etliche Zander und sogar Hechte auf Tokyo Rigs gefangen. In den USA hat das Rig vor allem unter allen Black Bass Anglern sehr schnell eine sehr große Beliebtheit erlangt.