Der wohl bekannteste Megabass Hardbait ist der Oneten, von dem es mittlerweile eine Vielzahl an Varianten gibt.

Oneten mit dezenterer Aktion 

Der Megabass Oneten R+1 resultierte aus der Zusammenarbeit von Megabass Gründer Yuki Ito und dem Jerkbait-Spezialisten Shinji Sato. Das Ziel war es den schon legendären Oneten weiter zu verbessern und die Aktion zu verfeinern, um auch extrem vorsichtige Bass aus dem Lake Biwa zu überlisten. Es galt die Aktion beim Einkurbeln noch natürlicher zu gestalten, die herausragende Darting Action beim Twitchen und Jerken jedoch zu erhalten. Das Ergebnis war der Megabass Oneten R, welcher eine dezentere und engere Rolling Action beim Einkurbeln hat. Beim Twitchen und Jerken ist es nach wie vor die Darting Action mit Pausen bei denen das Hinterteil nach oben gerichtet langsam auftreibt und auch misstrauische, dem Köder nur folgende Räuber zur Attacke provoziert. Ein weiterer Unterschied ist der Wechsel von zwei auf eine Tungstenkugel im Moving Balancer System. Indem der hintere Teil des Oneten R etwas verbreitert wurde, kann diese Kugel nun besonders weit durchrutschen. Das Wurfverhalten und die Flugbahn verbessert sich und es wird eine noch höhere Wurfweite erreicht. Es wird schwer einen Jerkbait mit vergleichbaren Maßen zu finden, der die gleiche Wurfperformance erreicht.

Der R+1 in unseren Breiten

Mit dem +1 im Namen gibt Megabass beim Oneten R+1 zu erkennen, dass es sich um eine tiefer laufende Variante handelt. Dabei erhöht sich die maximale Lauftiefe um 0,5 m von 1,7 m beim Oneten R auf 2,2 m beim Oneten R+1. Auf den ersten Blick mag das nicht so viel erscheinen, macht aber in der Praxis eine deutlichen Unterschied. In unseren Breiten hat sich die +1 Variante besonders zum Großbarsch-Angeln in der kalten Jahreszeit durchgesetzt und wird an sehr vielen Gewässern sehr effektiv eingesetzt. Damit kannst oft auch noch den Bereich hinter der ersten Uferkante abfischen und für so einen leckeren Happen steigen die Fische auch gerne mal 2, 3 m nach oben. Doch nicht nur Barsche, auch Zander und Hechte werden sehr häufig mit diesem Hardbait gefangen. Hierzulande wird dieser Köder nahezu ausschließlich getwitcht und gejerkt, inklusive der obligatorischen Pausen zwischendrin. Wenn man jedoch mal nach Japan schaut, sieht man, dass dieser Ködertyp auch sehr viel eingekurbelt wird und herausragend fängt. Vielleicht keine schlechte Idee es auszuprobieren, wenn die Fische auf getwitchte Köder nicht so ansprechen. 

Fakten:

• Jerkbait / Twitchbait / Minnow
• Länge: 11 cm
• Gewicht: 14 g
• slow rising = langsam auftreibend
• Lauftiefe: 1,5 - 2,2 m
• Drillinge Größe #6
• Tungsten Weight Moving Balance System mit 1 Tungstenkugel
• dezentere Rolling Action beim Einkurbeln
• Darting Action beim Twitchen und Jerken

Im nachfolgenden Video werden alle Oneten R-Modelle gezeigt und auch mit dem normalen Oneten im Laufverhalten verglichen:

Auch wenn Shinji Sato in diesem Video japanisch spricht, so kann man dank der englischen Untertitel dem Ganzen gut folgen. Er erklärt dort ausführlich was die Beweggründe zur Optimierung waren und wie man diese am effektivsten nutzt.