Die Gruppenphase
Punkte & Strafen
Wertungsfische
Es zählen mit Kunstködern regulär gefangene Barsche, Hechte und Zander, die das Mindestmaß erreichen. Regulär bedeutet, oberhalb vom Kiemendeckel gehakt. Der Haken muss nicht zwingend im Maul hängen, aber darf nicht unterhalb des Kiemendeckels sitzen.
Innerhalb der zwei Tage in der Gruppenphase können 6 Fische in die Wertung eingebracht werden. Je ein Hecht, ein Barsch und ein Zander, dazu drei variable Bonusfische, z.B. drei weitere Zander, oder zwei Barsche und einen Hecht, usw. Bei Gleichstand der Punkte entscheidet die Länge des größten Fisches. Sollte auch hier Gleichstand herrschen, entscheidet der zweitgrößte Fisch etc. Es dürfen unbegrenzt (aufgebaute) Ruten mit ans Wasser genommen werden, aber nur ein Köder im Wasser sein.
Faktoren
Die Länge in Zentimetern wird mit den Faktoren 1 (Hecht), 1,3 (Zander) und 2 (Barsch) multipliziert.
Messen
- a) Es werden einheitliche Maßbänder ausgegeben.
- b) Ab 0,5 wird aufgerundet. Ein 43,5cm langer Barsch zählt also 44cm x Faktor 2 = 88 Punkte. Ein 43,4cm langer Barsch entsprechend 86 Punkte.
Ausnahme: Bei untermaßigen Fischen wird nicht auf Maß aufgerundet! Ein Zander mit 41,7cm Länge bleibt untermaßig!
- c) Mindestmaße: 22cm Barsch, 42cm Zander, 45cm Hecht
- d) Das Zusammendrücken der Schwanzflosse ist erlaubt.
- e) Das letzte Wort, wie lang ein Fisch ist, hat der/die Kameramann/-frau, bzw. die Turnierleitung.
- f) Jeder Wertungsfisch muss der Turnierleitung vom Angler per WhatsApp gemeldet werden, bevor weitergeangelt wird.
Bonuspunkte
Es können durch Fänge mit Oberflächenködern bis zu 30 Bonuspunkte erreicht werden, es gibt 10 Punkte pro gefangenen Fisch. Als Oberflächenköder zählen Köder, die im Stillstand und in Bewegung an der Oberfläche schwimmen. Dies gilt es dem Kameramann kurz zu beweisen. Bonuspunkte kann man mit Fischen aller Arten erreichen, solange der Fisch regulär gehakt wurde und der Fisch eine bestimmte Größe erreicht hat.
Barsch: 22 cm
Zander: 42 cm
Hecht: 45 cm
alle anderen Fischarten: 40cm
Strafen
Geht ein Fisch im Drill durch ein kaputtes Vorfach verloren, gibt es eine Zeitstrafe von 30 Minuten. Die Strafe wird in der Gruppenphase ans Ende des Angeltages gelegt.
Für Fische, die an der Schnur aus dem Wasser gehoben werden, gibt es eine 10-Minuten-Zeitstrafe. Fische sind mit dem Kescher oder sauber mit der Hand zu landen. Fällt ein Fisch bei der Handlandung auf den Boden, gibt es die Zeitstrafe ebenfalls.
Angelzeit
Jeder Angler fischt in der Gruppenphase zwei Tage hintereinander, an jedem Tag 8 Stunden lang von 8 bis 16 Uhr.
Anfahrt & Rückkehr
Die Kameraleute dürfen frühestens anderthalb Stunden vor dem ersten Wurf abgeholt werden. Sollte jemand extrem weit fahren und/oder im Stau stehen, eine Panne haben oder Ähnliches und dadurch die jeweilige Anfahrtszeit überschreiten, verliert er entsprechend Angelzeit.
Angelplätze
Zonen
Gruppe A und B fischen je einen Tag in den Zonen 1 und 3, Gruppe C und D je einen Tag in den Zonen 2 und 4.
Abstand
Geht man an einen Angelplatz, an dem bereits ein Teilnehmer des YPC fischt, ist ein Abstand von 10 Metern einzuhalten und streng darauf zu achten, dem anderen Angler nicht über die Schnur zu werfen. Bei Missachtung können Punktabzüge durch die Schiedsrichter ausgesprochen werden. Ausnahme: Der Angler, der zuerst am Spot war, sagt ausdrücklich (in die Kamera), dass der ankommende Angler KEINEN Abstand von 10m halten muss (weil er z.B. auf der anderen Buhnenseite fischt, o.Ä.)
Sonstiges
Coach
Es ist erlaubt, zur mentalen Unterstützung maximal eine Person mit ans Wasser zu nehmen. Diese Person ist jedoch nicht dazu befugt, mit Händen und Füßen zu helfen, darf also kein Equipment tragen, keine Knoten binden, keine Fische keschern und auch keinen Kescher anreichen. Die Person ist spätestens am Vorabend des ersten Wettkampftages anzumelden.
Waten
Es sind nur Spots erlaubt, die der Kameramann mit Gummistiefeln erreichen kann. Wer mit der Wathose im Wasser stehen will, darf das, muss aber vollständig im Sichtfeld bleiben.
Halbfinale (acht 1-gegen-1 Duelle im Satz-Modus "Best of Five)
Battles A/B:
- A1 gegen B4
- A2 gegen B3
- A3 gegen B2
- A4 gegen B1
Battles C/D:
- C1 gegen D4
- C2 gegen D3
- C3 gegen D2
- C4 gegen D1
Ein Battle besteht aus 3-5 Sätzen à 90 Minuten, in denen drei Fische (egal welcher Art) eingebracht werden können. Die Fischlängen werden mit den üblichen Faktoren multipliziert, wer am Ende der 90 Minuten mehr Punkte hat, gewinnt den Satz. Fängt kein Angler einen Fisch, gewinnt niemand den Satz. Bei Gleichstand (mit gefangenen Fischen) gewinnt der Angler den Satz, der den punktbesten Fisch landen konnte. Hat ein Angler drei Sätze gewonnen, ist das Duell beendet. Es werden maximal 5 Sätze gefischt.
Die Gruppenersten und Gruppenzweiten geben die Zone vor, in der gefischt wird. Sie können zwischen den beiden Zonen wählen, die sie bereits in der Vorrunde beangelt haben. Ausnahme: Ist der Gegner ausdrücklich einverstanden, in einer Zone zu fischen, die beide bisher noch nicht im Turnier beangelt haben, ist auch das erlaubt. Die Zone darf jedoch nicht gewechselt werden, alle 3-5 Sätze finden in derselben Zone statt.
Die Gruppenersten und Gruppenzweiten geben in den Sätzen 1, 3 und 5 (falls es einen 5. Satz gibt) die Spots vor. Die Gruppendritten und Gruppenvierten geben in den Sätzen 2 (und eventuell 4) die Spots vor.
Jeder Angler hat für die Spotwechsel zwischen den Sätzen ein Zeitkontingent von 90 Minuten insgesamt (z.B. 60 Minuten nach Satz 1 und 30 Minuten nach Satz 3). Werden die 90 Minuten überschritten, geht Angelzeit verloren. Die Spotwechselzeit für den Folgesatz läuft, sobald die Angler wieder im Auto sitzen. Die Zeit vom Wasser zum Auto wird immer demjenigen Angler abgezogen, der im letzten Satz die Spots vorgegeben hat.
Am Gewässer herrscht ein Mindestabstand von einer Rutenlänge und ein Maximalabstand von 50 Metern.
Es ist erlaubt, Spots zu beangeln, die der Gegner bereits vorgegeben hat. Jedoch darf ein Angler nicht in zwei Sätzen denselben Spot vorgeben. Es müssen entweder neue Gewässer sein, oder am selben Gewässer mindestens 2 Kilometer Abstand zu Spots eingehalten werden, die man bereits vorgegeben hat.
Nach einem gefangenen Fisch kann derjenige, der den Fisch nicht gefangen hat, darauf bestehen, dass der Spot 10 Minuten lang nicht gewechselt wird (das Gewässer 10 Minuten lang nicht verlassen wird).
Wer 3 Sätze gewonnen hat, gewinnt das Duell. Bei Unentschieden (weil z.B. Sätze ohne Fische geblieben sind, gewinnt der Angler mit dem punktstärksten Fisch). Fängt niemand einen Fisch, sind beide Angler automatisch ausgeschieden.
Strafminuten im HF
30 Minuten für Abriss, 10 Minuten für Rausheben werden sofort angewendet und falls die Restzeit eines Satzes nicht mehr ausreicht, in den Folgesatz mitgenommen.
Es können am gesamten Angeltag 20 Bonuspunkte durch zwei Topwater-Fische eingebracht werden. Sind die Bonuspunkte erstmal eingeloggt, kann der Angler sie nicht mehr nachträglich rausnehmen (weil er den Satz ohnehin gewonnen hätte und die 10 Punkte lieber später nochmal versuchen möchte einzubringen).
Es darf in den K.O.-Runden nur von Land aus gefischt und auch kein Wasser durchquert werden.
ACHTUNG: Nur drei der vier Duellsieger pro Tag kommen tatsächlich ins Finale. Maßgeblich sind hierfür die Punkte pro Satz (errechneter Durchschnitt). Der Sieger mit dem schlechtesten Durchschnittssscore erreicht die Finalrunde nicht. Es landen also 3 Angler aus den Gruppen A und B, sowie drei Angler aus den Gruppen C und D im Finale. Ausnahme: Mehrere Duelle enden fischlos, dann wird die Finalrunde entsprechend kleiner (das ist aber nur ein sehr theoretischer Fall). Diese Regel soll gewährleisten, dass ein Angler, der in Führung liegt, trotzdem weiter gute Spots anfährt, da er nicht nur seinen Gegner schlagen muss, sondern auch ein vernünftiges Ergebnis für die Finalqualifikation braucht. Man fischt gegen seinen Gegner, sollte aber auch mit ihm zusammenarbeiten, denn ein fischarmer Sieg bringt beide nicht weiter.
Das Finale
Die Finalrunde findet ebenfalls in den Niederlanden statt. Der genaue Austragungsort und die Regeln werden rechtzeitig bekannt gegeben.