YPC BOAT 2024: Modus & Regeln

Modus

Unmittelbar vor dem Turnier war annähernd apokalyptisches Wetter angekündigt worden. Um die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren, hat die Turnierleitung im Vergleich zu den Vorjahren einige Anpassungen vorgenommen:

Die zweitägige Gruppenphase wird in einen "Lake Day" und einen "River Day" aufgeteilt. Am Lake Day (bei noch moderaten Windverhältnissen) können die Teams frei wählen, auf welchem der drei großen Turniergewässer (Haringvliet, Volkerak, Hollands Diep) sie angeln möchten. Bei dem für den River Day angekündigten Starkwind und meterhohen Wellen mitten auf die weitläufigen Wasserflächen hinauszufahren, wäre schlicht lebensgefährlich. Deswegen dürfen die Teams an diesem Tag nur auf Kanälen, Flüssen und damit verbundenen kleinen Seen angeln, die im Vergleich zu Haringvliet, Volkerak oder Hollands Diep deutlich windgeschützter sind.

Die 24 Teams teilen sich auf 4 Gruppen auf. Nur die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die Endrunde, 2 weitere Final-Tickets gehen an sogenannte Lucky Loser, sprich die beiden Drittplatzierten mit den punktstärksten Boards.

Ingsesamt ziehen also 10 Teams ins Finale ein, das an nur einem Tag à 8 Angelstunden ausgetragen wird. Dabei dürfen die Teams frei wählen, ob sie an HD, VK, HV oder den angrenzenden Kanälen, Flüssen und damit verbundenen kleinen Seen angeln möchten!

Punktesystem

Was die Punktevergabe betrifft, bleibt alles wie gehabt:

Die Angler können in der Gruppenphase maximal acht maßige Wertungsfische einreichen. Eine Full Card setzt sich aus 2 Barschen, 2 Hechten, 2 Zandern und 2 weiteren Exemplaren egal welcher Zielfischart zusammen. Im Finale können 6 Wertungsfische eingereicht werden (je ein Barsch, ein Zander und ein Hecht sowie drei weitere Fische egal welcher Zielfischart).


Es gelten folgende Mindestmaße und Multiplikatoren:

Fischart Mindestmaß Multiplikator
Hecht 45 cm 1
Barsch 22 cm 2
Zander 42 cm 1,3

 

Ab 0,5 cm über einem vollen Zentimeter wird aufgerundet (Beispiel: 50,5 cm = 51 cm) außer beim Mindestmaß - in dem Fall muss der volle Zentimeter (22, 42, 45 cm) überschritten sein. Das Zusammendrücken der Schwanzflosse ist geduldet.

Zeitstrafen

Die Fische sollen möglichst schonend entweder mit dem Kescher oder mit der Hand gelandet werden. Rausheben wird mit einer 10-minütigen, Schnurbruch im Drill mit einer 30-minütigen Zeitstrafe geahndet, die am Ende des jeweiligen Tages abgezogen wird.

Sonstige Regeln im Überblick

  • Jeder Angler muss über den Vispas verfügen
  • Es darf ausschließlich mit Kunstködern geangelt werden 
  • Es dürfen beliebig viele Ruten mitgenommen werden, doch nur ein Köder darf sich pro Angler im Wasser befinden
  • Fische müssen im Maulbereich (vor dem Kiemendeckel) gehakt sein, anderfalls zählen sie als quergehakt und sind nicht wertungsrelevant
  • Power Hour: Für täglich eine Stunde können die Teams eine Power Hour nehmen, in der sämtliche Raubfisch-Angeltechniken inklusive der Nutzung von Live-Technologie, Schleppen und Vertikalangeln erlaubt sind.
  • Den restlichen Tag ist es ein Cast-Only-Tournament, in dem der Köder immer mindestens 5 Meter weit geworfen wird und Live-Echolote ausgeschaltet werden müssen. Die Schiedsrichter sind dazu angehalten, passives, schleppähnliches Angeln in der Drift zu unterbinden!